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Samstag, 15. Mai 2010

Finaltag der Europameisterschaften im Matchrace in Hard


Nachdem am Vortag gegen Abend der Wind ausgelassen hatte und die letzten zwei Begegnungen des Viertelfinales gestrichen werden mussten, zeigte sich Hard am Samstag von der besten Seite.

Semifinale

Gleich um 10:00 Uhr konnten die Semifinalkämpfe gleichzeitig mit den Rennen um den fünften bis achten Platz ausgetragen werden. Bei den Frauen schaffte Macgregor aus Großbritannien den Einzug ins Finale gegen die Dänin Meldgaard erst in letzten Lauf. Die Russin Skudina ließ einer Niederlage gleich drei Siege gegen Monina aus Italien folgen und qualifizierte sich damit für die Endläufe.

Während die Frauen im Binnenbecken direkt vor den Zuschauern duellierten, kämpften die Männer auf der Außenbahn um die Finalplätze. Der Schweizer Monnin musste nach einem Sieg gegen den Franzosen Morvan zwei Niederlagen einstecken, bevor er sich mit zwei weitern Siegen den Einzug ins Finale erkämpfte. Bei debn anderen beiden Semifinalsteilnehmern war schon nach drei Runden alles klar. Der Däne Ebler besiegte den Portugiesen Morinho drei Mal hintereinander und zeigte damit, dass er für das Finale in Form war.

Finale

Im Finale der Frauen verlor die Weltranglistenführende Lucy Macgregor das erste Match gegen Skudina, die schon als Siegerin der Vorrunden auf sich aufmerksam gemacht hatte. Im zweiten Lauf konnte die Britin aber für sich entscheiden. Die folgenden zwei Läufe gingen wiederum an die starke Russin, womit der Europameistertitel an Ekaterina Skudina ging. Sie war in diesen Europameisterschaften bei allen Bedingungen stark gesegelt und damit verdiente Europameisterin geworden.
Im gleichzeitig nach dem Best-of-Three-Modus ausgesegelten kleinen Finale konnte sich Meldgaard zweimal gegen Monina durchsetzen.
Auch auf der Außenbahn hielt der Wind, viele Dreher machten aber den Seglern und der Wettfahrtleitung zu schaffen. Das erste Match entschied Ebler klar für sich. In der Vorstartphase des zweiten Laufes konnte er Monnin dann einen Penalty anhängen, aber dem Schweizer gelang es, sich zu revanchieren. Auch Ebler fasste einen Penalty aus und damit waren die Strafen aufgehoben und Monnin konnte das Rennen unbeschwert beginnen. Nach einem guten Start wusste er die Dreher besser zu nützen und siegte klar. Auch der nächste Lauf ging an Monnin, der mit den drehenden Winden besser zurechtkam. 

Im vierten Match drehte der Däne den Spieß um. Der Sieg brachte ihn wieder auf Gleichstand und das fünfte Rennen musste alles entscheiden. Gleich nach dem Eintauchen in die Startzone wurde Monnin mit einem Penalty bestraft, der Start gelang Ebler wesentlich besser. Auf der Kreuz vergrößerte sich Eblers Vorsprung noch und er konnte einen sicheren Sieg ins Ziel fahren und damit die Europameisterschaft für sich entscheiden. 

Wie Skudina bei den Frauen hat auch Mads Ebler schon in der Open Round Robin gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist.
Das kleine Finale auf der Außenbahn ging an den Portugiesen Morinho, der den Franzosen Morvan zweimal schlagen konnte.

Trotz des vielen Regens und der beißenden Kälte waren die Segler und Seglerinnen aus 16 Nationen von der Veranstaltung begeistert. Dem kleinen Yachtclub Hard ist es wieder gelungen, mit viel Einsatz von unzähligen freiwilligen Helfern ein international hochrangig besetztes Matchrace mit nahezu 180 Zweikämpfen an vier Tagen durchzuführen. So wird es vielleicht einmal gelingen, das österreichisch Interesse an dieser Sportart zu wecken und im Hinblick auf Olympia auch Frauen für ein österreichisches Team zu gewinnen. In vielen anderen Segeldisziplinen zeigen österreichische Sportlerinnen regelmäßig, dass sie durchaus auf internationalem Niveau mithalten können.



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